In diesem Jahr bin ich in das Kuratorium des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks (IBB) Dortmund gewählt worden. Ich freue mich sehr über dieses Vertrauen – nicht zuletzt, weil ich dem IBB seit meinen Arbeits- und Forschungsjahren in Belarus eng verbunden bin und mich seit Langem für die Geschichtswerkstatt Minsk engagiere.

Das IBB leistet seit vielen Jahren unverzichtbare Arbeit in und für Belarus, insbesondere im Bereich Erinnerungskultur und historisch-politischer Bildung. Die Geschichtswerkstatt, ein zentraler Ort des Lernens, des Dialogs und der Auseinandersetzung mit den deutschen Verbrechen in Belarus, konnte trotz der äußerst schwierigen politischen Situation vor Ort mit Mitteln des Auswärtigen Amtes baulich instandgesetzt werden.

Das ist ein wichtiger Schritt – doch die Herausforderungen bleiben. Zu den dringendsten Aufgaben gehören die Finanzierung und Einrichtung einer Dauerausstellung im historischen Gebäude. Die Zukunft dieses Erinnerungsortes ist weiterhin noch offen, aber die Arbeit daran ist wichtiger denn je.

Ich freue mich darauf, diese Prozesse im Kuratorium zu begleiten und dazu beizutragen, dass die Geschichtswerkstatt Minsk auch künftig ein lebendiger und zugänglicher Ort des Erinnerns bleibt.

Foto: https://ibb-d.de/geschichtswerkstatt-leonid-lewin-minsk-wird-rekonstruiert-und-erweitert/