Als ich kürzlich aus gegebenem Anlass alte Papiere und Dokumente gesichtet und aufgeräumt habe, fiel mir eine Übersetzung der Erzählung „Propuštěný“ von Karel Čapek in die Hände. Ich hatte diese 1988 angefertigt, als ich im Studium der Slawistik neben Russisch auch Tschechisch gelernt und eine Zeitlang sehr gut beherrscht habe.
Der Text über einen frei gelassenen Sträfling, der, naiv und arglos, wie er ist, in eine unerlaubte Demonstration gerät und dafür mit dem Leben bezahlt, blieb unveröffentlicht, und ich habe ihn sogar vergessen. Sehr wohl aber erinnere ich mich an meine beiden Tschechisch-Lehrer an der Freien Universität Berlin und die sehr persönliche Betreuung, die unsere kleine Gruppe der damals um das Tschechische bemühte Studentengruppe erfahren hat. Schade, dass ich diese zweite Slawine ganz aufgebe habe.
Der vollständige Text im tschechischen Original ist hier zu lesen.