… so lautete der Titel der diesjährigen Internationalen Gedenkstättenkonferenz in Kreisau (Krzyżowa) vom 3.-6. April. Ich hatte die Ehre und die Freude, dort eine der beiden keynotes zu halten. Ich habe entlang verschiedener Beispiele von Denkmälern, Gedenkstätten und historischen Orten in Europa über die Bedeutung des Raums für die Erinnerung und das Gedenken in der Stadt, der Natur und im Museum gesprochen, bevor Paweł Machcewicz den Blick auf die Erinnerungskultur Polens gelenkt hat.

Die folgenden Tage waren gefüllt mit Vorträgen von Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland, Polen, der Ukraine, Russland und Belarus (im Exil), Südosteuropa, Spanien, Belgien und Österreich, lebhaften und spannenden Diskussionen und anregenden Gesprächen am Abend in den Räumen der Begegnungsstätte in Kreisau. Hinzu kam ein sehr eindrucksvoller Besuch im ehemaligen NS-Konzentrationslager Groß-Rosen.

Wieder einmal hat sich gezeigt, wie aktuell und nach wie vor virulent die Frage nach der gemeinsamen Erinnerung bzw. dem gemeinsamen Erinnern in Europa ist und wie wichtig der interdisziplinäre und internationale Austausch dazu ist.