Zu diesem Thema habe ich im Juni einen Vortrag im Museum Berlin-Karlshorst gehalten. Während ich mich den historischen Ereignissen in Trostenez und der juristischen Aufarbeitung gewidmet habe, hat Astrid Sahm (IBB Dortmund und SWP) zur Erinnerung an diesen lange vergessenen Ort gesprochen. In der anschließenden Diskussion kamen die aktuellen Möglichkeiten einer Weiterentwicklung der Gedenkanlage und die Perspektiven für die Errichtung eines Informationsortes zur Sprache.

Eine internationale Zusammenarbeit, wie wir sie noch für die Wanderausstellung 2016 mit deutschen, belarusischen, österreichischen und tschechischen Kolleginnen und Kollegen realisieren konnten, ist freilich aktuell nicht denkbar. So bleibt bis auf Weiteres nur die Möglichkeit, virtuell Angebote zu  machen, was die Kollegen der Geschichtswerkstatt in Minsk weiterhin tun. So kann man den Ort mit einer russischsprachigen Audioführung im Internet besuchen und erhält umfangreiche historische und andere  Hintergrundinformationen, die z.B. das Staatliche Belarussische [sic!] Zentrum für geistige Wiedergeburt seinen Besucherinnen und Besuchern vorenthält.